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CAQ-Anwender ANKA-Draht: Perfekte Traceability

Ganz im Stil von bekannten Unternehmen wie Haribo oder IKEA, deren Namensgebung auf Namenskürzel der Firmengründer oder ihrer Wohnorte zurückzuführen ist, erhielt auch die von Andreas und Kamilla Insinger gegründete ANKA-Draht Insinger KG ihren Namen. Noch heute befindet sich das 1971 gegründete Unternehmen in Familienbesitz und wird von Andreas Insinger in zweiter Generation mit über 200 Mitarbeitern geführt.

Als Spezialist für die Herstellung von Drähten und flexiblen Litzen aus Kupfer in blan­ker und verzinnter Ausführung, versorgt ANKA-Draht zahlreiche Branchen, von der Medizintechnik über den Automobilbereich bis hin zur Rüstungs- und Elektroindustrie mit hochleitfähigen Drähten und Litzen, die – je nach Anspruch – in Durchmesser und Ausführung variieren.

Während im Medizinbereich häufig elektrische Leiter von weniger als 0,05 mm benötigt werden, sind andernorts Verlitzungen derartiger Drähte aus bis zu 10.000 einzelnen Elementen nötig, um den Transport anfallender Hochspannungen zu gewährleisten. Sämtliche Stärken, die als Einzeldraht oder in einer, je nach Anforderung des Kunden, verdrillten Verlitzung das Haus verlassen, werden aus einem 8 mm starken Gießwalzdraht gewonnen. Dieser wird in aufeinander folgenden Ziehschritten über so genannte Ziehsteine systematisch verjüngt, sodass nach vielfacher mechanischer Bearbeitung aus einem 8 mm-Kupferelement zuerst ein 1,6 mm umfassender und letztendlich ein hauchfeiner Stromträger unterhalb der Stärke eines menschlichen Haares produziert werden kann.

Auch wenn die Drähte und Litzen schließlich in zahlreichen Branchen Verwendung finden, agiert das Familienunternehmen nicht als direkter Zulieferer in diesen Bereichen, um den Wettbewerb zu den tatsächlichen Kunden zu vermeiden. Als Hersteller von Drähten und Litzen beliefert der heute auf einer Produktionsfläche von 17.000 Quadratmetern agierende Betrieb seit über 35 Jahren fast ausschließlich die Kabelindustrie, die ihrerseits wiederum für eine gezielte Konfektionierung und Isolation nach den Ansprüchen der eigenen Kundschaft sorgt. Da die qualitativen Anforderungen an die jeweiligen Automobil-, Medizin-, Rüstungs- oder Elektronikzulieferer gehobenen Standards entsprechen, ist bereits bei ANKA-Draht als Zulieferer zweiter Rangfolge ein enormer Prüfaufwand zur Sicherstellung der geforderten Leistungen notwendig, was eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 sowie VDA 6.1 selbstverständlich macht.

Qualitätsmanagement mit System

Zur Erreichung und Erhaltung der strengen Zertifizierungskriterien nutzt die in Neunburg vorm Wald beheimatete Kommanditgesellschaft seit Ende 2004 ein speziell auf die eigenen Anforderungen abgestimmtes System zur Qualitätssicherung. Da neben der Vorgabe, eine automatische, lückenlose Traceability/Chargenverfolgung mit speziellem Etikettendruck in das Gesamtsystem einzubinden, auch das Preis-Leistungs-Verhältnis einen grundlegenden Faktor bei der Wahl des künftigen Softwareanbieters darstellte, wurde die Zahl der infrage kommenden renommierten CAQ-Häuser bereits zu Beginn der Suche deutlich reduziert. Nach ersten Vergleichen auf der Fachmesse für Qualitätssicherung, der „Control“ in Sinsheim, und anschließenden Präsentationen mit ausführlichen Produktvergleichen von drei möglichen Softwareanbietern, entschied man sich innerhalb kürzester Zeit für die CAQ AG Factory Systems.

Lückenlose Traceability mit automatisiertem Etikettendruck

Hintergrund der Aufgabenstellung des Etikettendrucks war ein eigens entwickelter Kontroll- und Steuerungsmechanismus, der – bisher in manueller Umsetzung – auf effiziente Weise für gezielte Qualitätseinhaltung sorgte: Da eine hundertprozentige Prüfung der produzierten Elemente nicht erforderlich war, wurde jeder Werker zu Beginn einer Chargenerstellung mit einer gewissen Anzahl von Etiketten ausgestattet, die auf den jeweils produzierten Stücken sichtbar angebracht wurden. Die Etiketten enthielten die Benennung der Charge, den Umfang sowie den Zeitpunkt der Produktion und den Namen des Verantwortlichen.

Da die Etiketten in deutlich geringerer Menge als dem tatsächlichen Chargenumfang ausgegeben wurden, war während der laufenden Produktion ein erneutes Anfordern von Etiketten notwendig. Diese Etiketten konnten in Verbindung mit einer Qualitätsprüfung des jeweiligen Produktionsgutes erneut angefordert und wiederum für eine gewisse Laufzeit eingesetzt werden, bis abermals eine Qualitätskontrolle mit anschließender Neuanforderung von Etiketten erfolgte.

Dieses äußerst effiziente, erprobte Verfahren sollte auch mit der künftig softwaregestützten Qualitätssicherung genutzt werden, ohne dabei jedoch den bisher erforderlichen Zeitaufwand weiterhin in Kauf nehmen zu müssen. Mit der Maßgabe, die bereits im Hause Insinger für diesen Zweck genutzten Drucker in den automatisierten Systemablauf einzubinden, wurde den Technikern der CAQ AG eines der Geräte bereits im Vorfeld überstellt.

Innerhalb von nur drei Wochen wurde dort ein Modul zur Anbindung der an den sechs Prüfstationen befindlichen Geräte entwickelt, welches nach der Datenerfassung im System einen automatischen Etikettendruck mit sämtlichen gewünschten Daten veranlasste.

„Diese Möglichkeit zur wiederkehrenden Qualitätssicherung hat sich einfach bewährt“, berichtet der Leiter des Qualitätswesens, Mario Donat. „Weshalb sollten wir diesen Kontrollmechanismus also aufgeben? Wir wollten vielmehr, dass unser künftiger Softwareanbieter eine Möglichkeit findet, diesen in sein bestehendes System einzubinden, und da waren und sind wir bei der CAQ AG absolut richtig! Dass wir darüber hinaus – trotz dieser Sonderleistung – kein riesiges Komplettsystem anschaffen mussten, sondern mit ausgewählten Modulen starten konnten, überzeugte uns schließlich vollends, den richtigen Anbieter gefunden zu haben.“

Aktuell nutzt die ANKA-Draht KG zehn Lizenzen des Kernprogramms „Compact.Net – Qualitätsplanung, -prüfung und Auswertung“ mit den Ergänzungen „Mail.Net – QM-Mail-Assistent“, welches im Fall von Qualitätsproblemen die jeweiligen Verantwortlichen hierüber automatisch per E-Mail informiert, dem Formulargenerator „Form.Net – Grafischer Formulargenerator“, der die gewünschten Werkprüfzeugnisse und Prüfpläne in übersichtlicher Papierform ausgibt sowie den speziell entwickelten Etikettendruck. Ergänzend zu zwei weiteren kürzlich integrierten Lizenzen von Compact.Net wird der gesamte Produktions- und somit Prüfablauf mit Hilfe der Software zur Qualitätssicherung gesteuert und gesichert.

Erweiterungen, wie die direkte Einbindung der Geschäftsleitung zur Überprüfung der entsprechenden Kennzahlen, sind bereits geplant. „Nach Möglichkeit soll jeder im Hause eine Anbindung an das System bekommen“, erklärt Qualitätsleiter Donat. „Die Software ist derart anwenderfreundlich, dass man bereits nach kürzester Einarbeitung sämtliche Vorzüge nutzen kann, welche einfach für eine deutliche Arbeitserleichterung sorgen.“

Entsprechend dem bei ANKA-Draht hervorgehobenen Preis-Leistungs-Verhältnis würde auch eine vielfache Nutzung des Systems nicht zu weiteren Kosten führen, da die von der CAQ AG ausgegebenen Lizenzen nicht, wie sonst im Softwarebereich üblich, arbeitsplatz-, sondern anwendergebunden sind, was eine abwechselnde Nutzung an Arbeitsplätzen in unbegrenzter Anzahl möglich macht.


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